Die japanischen Autohersteller müssen mit Absatzeinbrüchen kämpfen
Die Folgen der Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe vom 11. März bekamen die japanischen Automobilhersteller im April kräftig zu spüren. Nachdem die Produktion teilweise längere Zeit unterbrochen werden musste, weil Fabriken von Autoherstellern oder Zulieferern beschädigt oder zerstört waren, und die Stromzufuhr zeitweise gekappt wurde, wird das wirtschaftliche Ausmaß jetzt schön langsam bekannt. Branchenpriumus Toyota beispielsweise meldet für April einen Verkaufsrückgang um knapp 48 Prozent auf 308.555 Fahrzeuge im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Im April kam es zu gravierenden Produktionseinschränkungen. So fuhr Toyota seine Fertigung in Japan um 74,5 Prozent auf 79.341 Fahrzeuge zurück. Die weltweite Produktion sank um 48 Prozent auf rund 346.300 Fahrzeuge. 81 Prozent weniger Autos baute Mitbewerber Honda in Japan, während die weltweite Produktion um knapp 53 Prozent einbrach. Bei Nissan machten die Produktionsausfälle in Japan ein Minus von fast 49 Prozent aus; weltweit wurden gut 22 Prozent weniger Autos gebaut.