Vorsicht Erntefahrzeuge

 Auf der Hut sein müssen Auto- und Motorradfahrer wieder in ländlichen Gebieten, denn die Erntezeit steht vor der Tür. Dann befahren wieder überbreite Mähdrescher und bis zu 18 Meter lange Traktorenzüge mit mehreren Anhängern die Straßen, deren Aufbauten mitunter in die Gegenfahrbahn ragen, berichtete Auto-Presse.de.

Gerade an Kreuzungen, wo die Erntemaschinen sehr langsam abbiegen, ist Vorsicht geboten. Häufig schätzen andere Verkehrsteilnehmer die Geschwindigkeit der Landwirtschaftsfahrzeuge falsch ein und es kommt zu folgenschweren Kollisionen, so TÜV Rheinland-Kraftfahrtexperte Hans-Ulrich Sander. Mitunter verdecken auch Aufbauten, überstehende Ladung oder Schmutz die Blinker und Bremslichter. Deshalb gilt es, achtsam heranzufahren und stets bremsbereit zu sein.

Landwirtschaftliche Fahrzeuge können bis zu drei Meter breit sein, mit gelbem Rundumblinklicht und rot-weißen Warntafeln sogar noch breiter. Darauf sollten sich entgegenkommende und überholende Kraftfahrer einstellen und vorsichtig vorbeifahren. Auf engen Straßen ist es besser, nicht zu überholen und bei nahenden Erntefahrzeugen am äußersten rechten Straßenrand anzuhalten. Auch der vergrößerte Kurvenradius von Erntemaschinen ist zu beachten. Biegen sie nach rechts ab, holen sie oft weit über die Straßenmitte nach links aus.



Voluminöse Arbeitsgeräte wie etwa Pflüge oder Eggen am Traktorenheck schwenken entgegen der Abbiegerichtung aus. Vorsicht auch bei Mähdreschern und Häckslern: Sie lenken über die Hinterachse, dadurch schert das Heck beim Abbiegen stark aus. Hier gilt ebenfalls: nicht überholen und gegebenenfalls anhalten.

Im Bereich der Ein- und Ausfahrten von Feldern müssen Verkehrsteilnehmer zudem mit stark verschmutzten Fahrbahnen rechnen. Bei Regen verwandeln die Erdklumpen die Straße in eine gefährliche Rutschbahn, die besonders Zweiradfahrern zum Verhängnis werden kann.

Quelle: Auto-Presse.de

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Datum: Mittwoch, 25. Juli 2012 12:00
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