Großer Imageschaden für Hyundai und Kia
In den USA wird man ja sehr leicht verklagt. Nun trifft es Hyundai und Kia. So wie es aussieht wohl auch zu Recht. Sie sollen falsche Verbrauchswerte angegeben haben. So wie ich das sehe, ist wohl die Geldstrafe das kleinere Übel. Ihnen droht nun ein gewaltiger Imageschaden.
Kia und Hyundai müssen sich wegen eines zu hohen Verbrauchs zahlreicher Modelle vor Gericht verantworteten. Die beteiligte Anwaltskanzlei Hagens Berman bezifferte den Schaden für die Kunden auf etwa 775 Millionen Dollar, das sind rund 605 Millionen Euro.
Sie sind einsichtig und gaben zu, dass bei rund 900.000 in Amerika verkauften Wagen der angegebene Verbrauch nicht stimmt. Die US-Umweltbehörde EPA machte dazu auch Test und fand heraus, dass es Modelle gibt, die bis zu 1,5 Liter auf 100 Kilometern mehr Sprit brauchen als angegeben.
Kia und Hyundai nehmen dazu Stellung und entschuldigten sich bei ihren Kunden. Sie korrigierten die Verbrauchsangaben und versprachen auch bei den Kunden für den Mehrverbrauch aufzukommen. Die Anwälte sehen jedoch das ganze etwas anders. Sie sind der Meinung, dass es äußerst schwierig sein wird jedem Kunden die Spritkosten zurück zu zahlen, vom Wertverlust gar nicht zu reden.
Laut der Ratingagentur Moody’s kostet das den beiden Herstellern pro Jahr etwa 100 Millionen Dollar, hier sprechen wir jedoch nur von der Rückerstattung der Spritkosten. Vor allem darf man nicht vergessen, sie müssen zahlen, bis die Autos verschrottet werden. Da es sich aber um neuere Modelle handelt, wird das wohl ein langer Prozess.
Das schlimmste jedoch ist der Imageschaden. Mal schauen wie sie den in den USA überstehen.