Autos in automatischen Konvois auf Autobahnen

Ein europäisches Forschungsprojekt beschäftigt sich mit der Möglichkeit, mehrere Autos auf Autobahnen in automatischen Konvois fahren zu lassen, so zu sagen Autonome Auto Züge.

In der Zukunft sollen sich die Autofahrer auf Autobahnen entspannt zurücklehnen können.
Die Autos organisieren sich von selbst in Kolonnen und halten automatisch die Spur und auch die Geschwindigkeit.
Diese Entwicklung einer der entsprechenden Technik hat sich ein europäisches Forschungsteam zur Aufgabe gemacht.
In bis zu rund zehn Jahren sollen die Autonomen Autos zur Realität werden.

Die Idee klingt recht einfach, Sechs bis Acht Autos schließen sich zu einem Zug zusammen.
Die Rolle des Zugfahrzeugs quasi die Lokomotive übernimmt ein speziell ausgerüstetes Führungsfahrzeug, wie zum Beispiel ein Bus oder ein Taxi. Mittels Funk kontrolliert es die nachfolgenden Autos, hält diese auf einem konstanten Tempo und in gleicher Fahrtrichtung und Spur.

Ein Ausstieg aus diesem Verbund soll jederzeit erlaubt und möglich sein. Durch die automatischen Kolonnen sollen Staus und Unfäller vermieden werden. Noch dazu sinkt der Kraftstoffverbrauch durch die gleichmäßige Fahrt bei der gleichbleibenden Geschwindigkeit.

Nach Einschätzungen der Experten kann dieses Ziel zum größten Teil mit bereits serienmäßiger Technik erreicht werden. Da schon jetzt sehr viele Fahrzeuge mit elektronischen Hilfsmitteln und Sicherheitssystemen wie zum Beispiel Spurhalte- und Bremsassistenten oder auch Abstandsradars ausgestattet.

Ein Eingriff in die Straßeninfrastruktur ist somit nicht von Nöten. Deswegen unterscheidet sich das Projekt von zahlreichen früheren Versuchen und Projekten, die autonomes Fahren auf der Autobahn unter anderem mit Funkbarken oder Induktionsschleifen unter dem Asphalt ermöglichen wollten.

Schon im Jahre 2011 sollen erste Tests dieser Technik von Statten gehen.
Unter der Führung des britischen Technologieanbieters Ricardo sind an diesem Projekt unter anderem der PKW-Hersteller Volvo, die RWTH Aachen und auch der spanische Automobilzulieferer IDIADA beteiligt.

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Datum: Sonntag, 6. Dezember 2009 12:00
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2 Kommentare

  1. 1

    Ich sehe auf der Autobahn immer wieder soviele Leute, die ständig Gas geben und dann wieder scharf abbremsen, total ungleichmäßig und wenig vorausschauend fahren und dabei auch noch mehr Sprit verbrauchen, als wenn sie eine Geschwindigkeit möglichst durchfahren würden. Für diese Leute wären solche Autozüge hervorragend. Ich selber würde mich aber auch gerne einreihen und mich mit etwas anderem als dem ermüdenden Autobahnfahren beschäftigen *g*.

  2. 2

    Seh das genau so wie du Michael.

    Ich halte solch einen Konvoi für eine gute Idee.

    Ob sich das System aber so einfach umsetzen lässt und ob das so alles funktioniert ist halt meiner Meinung noch etwas fraglich.

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