Dachboxen Test von ADAC und ÖAMTC
Der ÖAMTC als auch der ADAC haben 8 Dachboxen getestet.
Gerade jetzt beginnt wieder die Saison, wo die Vorteile der Dachboxen gefragt sind.
Aber auch im Sommer werden Dachboxen für die Fahrt in den Urlaub gerne verwendet. Denn wenn der Kofferraum mal zu klein ist, sind Dachboxen die ideale Erweiterung.
Da man sehr viel Gepäck in den Dachboxen verstauen kann, im Winter sind sie recht praktisch da die Schifahrer und Snowboardfahrer ihre Utensilien, wie Skier und Snowboards bequem und einfach verstauen können. Der Innenraum bzw. der Kofferraum bietet genug Platz für andere Sachen und wird auch nicht verschmutzt.
Das Fazit mal gleich vorweg: Es gibt kein Produkt von dem man abraten kann, aber auch keinen herausragenden Gewinner.
Die etwas teueren Produkte sind besser verarbeitet und punkten mit durchdachten Detaillösungen.
Für den Dachboxen Test wurden Modelle der Preisklasse von Euro 165,- bis Euro 360,- genauer unter die Lupe genommen.
Das Fassungsvermögen beträgt zwischen 300 und 520 Liter.
Das Ergebnis sehr gut erreichte keine getestete Dachbox, dafür erhielten die Note gut aber gleich 4 Boxen.
Laut Experten wurden die Dachboxen in dem Zustand getestet, in dem sie im Handel auch gekauft werden können. Es wurden keine ergänzenden Zubehörteile verwendet.
Getestet wurde in extremen Fahrsituationen bei voller Beladung. Zusätzlich wurden Dichtheit bei Regen, Verarbeitung und Handling in Einzeltests genauestens kontrolliert.
Die Dachboxen und das Ergebnis:
Auf dem ersten Platz landete Thule Pacific 600, diese punktete durch gute Verarbeitung und Handhabung sowie geringes Gewicht.
Den zweiten Platz erreichte Kamei Delphin 340 K, diese ist in jeder Fahrsituation stabil, allerdings erfordert sie viel Schraubarbeit bei der Montage.
Auch die Note gut erhielt die Atera Carver II 440, ist sehr gut verarbeitet und beidseitig beladbar, die Box schwächelt aber beim Halt am Dach.
ATU Jetbag 450 Allround landete mit einem guten Ergebnis bei den Fahrdynamikprüfungen, aber mit einer aufwändigen Montage bei den guten Dachboxen.
Die Note befriedigend gab es für die Neumann Whale 520, bei der die schwache Zurrgurtbefestigung hervorsticht, weiters für Thule Ranger 500 wegen fehlender Wasserdichte und Hapro Roady 450, die Schwächen bei der Handhabung hat.
Nur ein genügend bekam die MontBlanc Vista 380, besonders wegen der schlechten Crashsicherheit.
Um die Dichtheit der Boxen zu überprüfen, wurden die unbeladenen Boxen am Dachträger montiert und auf der Innenseite mit Löschpapier ausgelegt. Bei einer Windgeschwindigkeit von 70 km/h (mittels Gebläse) wurden die Boxen mit 150 Liter Wasser beregnet. Kamei, Altera und die Thule Pacific bestanden diesen Test hervorragend.
Enttäuscht haben hierbei, Mont Blanc Vista 380 und Neumann Whale 520 mit Wassereintritt. Am Schlechttesten schnitt die Ranger von Thule (faltbar) ab, bei der das in den Erweiterungstaschen angesammelte Wasser durch die Nähte in den Innenraum eindrang.
Verschluss: Die Boxen von Neumann, Hapro und MontBlanc verfügen über robuste Metallverschlüsse, die anderen getesteten Dachboxenmodelle sind nur mäßig durch Kunststoffverschlüsse gesichert. Die faltbare Thule Ranger hat nur ein kleines Vorhängeschloss, das nicht wirklich viel Wiederstand leistet.
Beim Handling sind die teuren auch die besseren Produkte. Positiv war die Thule Pacific, da sie aus nur wenigen Bauteilen besteht und auch leicht und schnell zu montieren ist.
Schlecht abgeschnitten haben die Boxen, die mit dem Dachträger verschraubt wurden. Die MontBlanc musste mittels Spanngurt befestigt werden.
Am benutzerunfreundlichsten war die Hapro Roady, für deren Montage mit Hilfe einer Bohrmaschine Löcher zu bohren waren – eine Zumutung.
Die Bedienungsanleitungen sind bei Kamei, Atera, ATU und Thule sehr anschaulich und die Anbauhinweise sind sehr gut angeführt.
Bei den anderen Dachboxen besteht Nachbesserungsbedarf. Bei Neumann Whale stimmte die kopierte Anleitung nicht mit den Bauteilen überein, bei MontBlanc sind die Abbildungen sehr ungenau.
Je höher die Ladekante der Dachbox ist, desto schwieriger wird die Beladung.
Hier schneidet die MontBlanc am Besten bei dem Vergleich ab, da der Ladeboden flach ist und keine störenden Befestigungsschrauben herausragen.
Die Thule Ranger punktet hier am wenigsten, von allen 8 getesteten Dachboxen.
Die Ladesicherung ist die Schwachstelle aller Dachboxen.
Für den normalen Fahrzustand reicht es aus, aber härteren Belastungen wie zum Beispiel bei Vollbremsungen oder Ausweichmanövern kann es zu bösen Auswirkungen kommen.
Die Whale von Neumann fällt beim Extremtest positiv auf, da sehr hochwertige Gurt mit Metallschloss ausgeliefert werden. Jedoch sind die Kunststoffösen der Box bei höheren Belastungen überfordert und reißen aus.
Dies passiert auch bei allen anderen getesteten Dachboxen außer bei der Atera wo die Metallösen vernietet sind. Die MontBlanc, durchtrennt die scharfe Kante der Befestigung beim Crashversuch sogar den Gurt. Die Kamei 340 K versagt beim Crashtest mit den billig wirkenden Spanngurten und Kunststoffschlössern.
Bei Hapro Roady sind in der Serienausstattung keine Spanngurte enthalten.
Es empfiehlt sich, die Grundausstattung einer Dachbox eventuell durch hochwertige Gurte eines anderen Herstellers zu ergänzen, damit die Ladung wirklich gut befestigt ist.
Tipps der Experten:
Vor dem Kauf der Box sollte man testen, ob das Modell den persönlichen Ansprüchen entspricht.
Beim Einfahren in Garagen sollte man nicht vergessen, dass das Auto mit der Dachbox auch höher ist.
Beim Fahren mit einer Dachbox muss man bedenken das das Fahrverhalten etwas anders ist, als sonst üblich. Durch die größere Bauhöhe ist das Auto bei Seitenwind empfindlicher. Besonders nach Waldstücken und auf Brücken droht Gefahr durch plötzlich auftretende Windböen.
Die höhere Windangriffsfläche führt zu mehr Spritverbrauch. Deswegen sollt man nicht unbedingt unnötig mit der Dachbox, wenn sie gar nicht benötigt fahren, im Interesse der Umwelt und der eigenen Geldtasche zu Liebe.
Hier könnt ihr noch das Video des Dachboxen – Tests vom ADAC ansehen:
Freitag, 4. Juni 2010 19:14
[…] http://www.billigstautos.com/dachboxen-test-von-adac-und-oamtc Der ÖAMTC als auch der ADAC haben 8 Dachboxen getestet. Gerade jetzt beginnt wieder die Saison, wo die Vorteile der Dachboxen gefragt sind. Aber auch im. […]