Das Auto Frühlingsfit machen
Laut Kalender ist ab März der Frühling da. Meistens ist es dann auch vorbei mit der Salzstreuung auf den Straßen. Ab da sollte man sein Auto dann gründlich reinigen. Dazu gehören auch der Unterboden und die Radläufe, denn genau da setzt sich das Salz am meisten an. Automatische Waschanlagen bieten entsprechende Programme an.
Die Gesellschaft für Technische Überwachung gibt bekannt, dass die Reinigung des Autos nicht vor dem Haus stattfinden darf – wegen Umweltschutzgründen – und man daher in eine Waschanlage oder an öffentliche Waschplätze fahren sollte. Die Waschsubstanzen sind sehr schwer biologisch abbaubar. Außerdem garantiert ein Gully nicht das, dass ganze Schmutzwasser in die Kläranlage kommt. Optimal ist es an öffentlichen Waschplätzen sein Auto per Hand zu waschen. So kommt man auch in die Ritzen, Kanten und Falzen. Bei Waschanlagen wird dies meist nicht ordentlich gereinigt. Denn groben Schmutz sollte man nur mit Wasser abspritzen und den hartnäckigen Schmutz mit einem weichen Schwamm oder Bürste und Shampoo beseitigen. Am besten ist es von oben nach unten zu arbeiten und den Schwamm oder die Bürste regelmäßig zu reinigen. So vermeidet man durch den schmutzigen Schwamm oder Bürste Kratzer im Lack zu hinterlassen. Räder und Einstiegsbereich immer am Schluss reinigen und anschließend mit einem Fensterleder das Auto trocken wischen.
Aber auch auf den Motor sollte man nicht vergessen. Dies sollte man aber von einem Fachmann machen lassen um an der empfindlichen Elektronik keine Schäden zu hinterlassen. Eine anschließende Konservierung des Motorraums mit Schutzwachs wird von vielen Automobilherstellern ebenfalls empfohlen. Im Zuge dessen sollte man auch gleich Motoröl- und Kühlwasserstand überprüfen. Generell sollte man vorsichtig sein mit einem Hochdruckreiniger, da der Schäden am Lack und Weichteilen hinterlassen kann. Man sollte sich immer an die genauen Bedienungsanleitungen für Druck und Spritzabstand halten. Auch bei den Reifen kann dies sichtbare sowie unsichtbare Schäden hinterlassen.
Hat man sein Auto dann gründlich außen gewaschen kommen die Gummidichtungen, Windschutzscheiben und Scheibenwischer dran. Alle Gummidichtungen sollten mit einem Pflegemittel wie etwa Silikonspray gereinigt werden, da sie dadurch ihre Geschmeidigkeit nicht verlieren. Hat man am Lack kleiner Schäden kann man diese Auspolieren und mit einem Lackstift ausbessern. Ist man selbst sich nicht sicher ob man dies auch ansehnlich hinbekommt oder es sind größere Schäden entstanden sollte man dies von einem Fachmann machen lassen. Empfohlen wird dann noch am Schluss einen Hartwachsversiegelung.
Besonders wichtig sind auch die Scheibenwischer. Diese sollte man mit einem Scheibenreiniger putzen. Schmieren sie dann noch immer oder sind eingerissen sollte man sie sofort tauschen.
Durch den Winter können auch Steinschläge an den Scheiben entstanden sein. Dies sollte unbedingt kontrolliert werden. Hat man kleine Schäden muss man die Scheiben meistens gar nicht tauschen und ist für Teilkaskoversicherte meist gratis.
Auch Innen muss das Auto sauber gemacht werden. Die Windschutzscheibe auf der Innenseite ist meist durch die Heizung stark verschmutzt und kann die Sicht auch beeinträchtigen. Feuchte und schmutzige Polster und Teppiche sind zudem der ideale Nährboden für Bakterien und Pilze. Dadurch sollte man auch die Sitze und den Boden gründlich reinigen. Die Reinigung beginnt mit einem gründlichen saugen und dem waschen der Fußmatten. Die Fußmatten sollte man nicht mit einem Cockpitspray einsprühen da so Rutschgefahr und somit auch Unfälle entstehen können.
Mit einem Microfasertuch können nicht nur die Scheiben sauber gemacht werden sondern diese Tücher eignen sich auch für den gesamten Innenraum. Für die Sitze sollte man geeingnete Polster oder Lederreiniger verwenden. Am Himmel muss man aufpassen, dass man nicht zu sehr reibt, da sonst helle Flecken entstehen können und so die Struktur zerstört ist.
Wer möchte kann in einer Werkstatt dann auch noch seine Klimaanlage überprüfen lassen, da sich auch da Keime und Bakterien ansetzen können.
Mit den Sommerreifen wirklich warten bis keine Temperaturen unter sieben Grad Celsius mehr sind. Darunter sind Winterreifen einfach die bessere Wahl. Ist es dann so weit, sollte man die Sommerreifen unbedingt vor dem Anstecken kontrolliert werden. Laut Gesetzgeber ist ein mindest Profil von 1,6 Millimeter vorgegeben. Die Winterreifen sollte man kühl, trocken und dunkel lagern.