Der neue Lada Priora 2172
Der russische Autohersteller Lada macht es mögliche, einen Kompaktklassewagen für die magischen 10.000 Euro Grenze, zu produzieren. Priora 2172 heißt das neue Modell und hat alles drinnen was man braucht, nur das ABS muss man sich um 200 Euro dazukaufen. Auch hinten Kopfstützen sind nicht dabei, gibt es aber um 150 Euro. Aber trotzdem übersteigt man die 10.000 Euro Grenze nicht.
Erinnern tut der Priora 2172 an den Lada 112, mit dem er sich auch noch vieles teilt. Dennoch hat der Priora sehr viel Neues bekommen. Besonders im Innenraum wurde, wie man das von Lada bis jetzt nicht so kannte, sehr viel Wert gelegt. Natürlich kann man das nicht mit anderen Autos vergleichen, aber immerhin hat der Lada Priora 2172 ein weich unterschäumtes Armaturenbrett, das auch nicht jeder hat. Ebenfalls sind Instrumente und Schalter zeitgemäß und sauber montiert. Nicht ganz so toll sind die halbkreisförmigen Rundinstrumente, wo drunter sehr viel Platz bleibt. Der kleine Bordcomputer geht dabei fast unter. Seine osteuropäische Herkunft sieht man auch bei den Sitzen die einen Bezug haben, die eher für ein Möbelstück passen. Aber wirklich störend ist nur im Handschuhfach die fehlende Abdeckung, wodurch man die Kabel und die Dämmung sieht.
Der Lada Priora 2172 hat aber auch viele nette Extras, wie zum Beispiel Armlehnen vorne zwei getrennte Aschenbecher Brillenfach, ein kleines verstecktes Fach unterm Radio (Antirutschbeschichtung), höhenverstellbare Gürten vorne, nur der Schalthebel ist etwas zu klein um bequem die hand auf die Armlehne zu legen.
72 kW/ 98 PS hat der Priora 2172 unter der Haube, und Oberhalb der 2000 Umdrehungen lässt es sich mit dem 1,6 Liter-16-Ventiler sehr gut fahren. Auch auf der Autobahn macht der sich nicht schlecht. Die 5 Gang Schaltung ist sehr weich und die Servolenkung ist im Stadtverkehr leichtgängig nur die Übersetzung ist zu lang.
Woran Lada noch arbeiten muss ist die Lärmkuliesse. Ob auf der Autobahn wegen des Außenspiegel oder aus der Motorhaube, es stört auf jedem Fall.
Dafür hat der Priora 2172 für ein Schrägheckmodell einen großen Kofferraum mit 400 Liter. Dies ist bei den meisten Modellen nicht so. Noch dazu kann man die Rücksitze in den Fußboden versenken und erreicht damit eine Kapazität von 900 Liter. Der große Heckausschnitt und die weit ins Dach reichende Kofferraumklappe erleichtert das Beladen.
Jeder der es sich auf ein schlichtes und ohne Extras aufgebautes Auto steht und der Preis ist ja auch nicht schlecht ist mit dem Lada Priora 2172 ganz gut bedient.
Dienstag, 7. Februar 2012 14:48
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