Es reißt nicht ab bei Toyota – 7,43 Millionen Fahrzeuge müssen zurück in die Werkstätten
Die letzten beiden Jahre waren nicht einfach für den japanischen Autobauer Toyota. Erinnern wir uns zurück an das Jahr 2010. Damals hat Toyota einen kräftigen Imageschaden davongetragen. Schuld daran waren eine Serie an PR-Pannen und angebliche Produktionsfehler. Dadurch sollten ja Unfälle passiert sein, die meisten stellten sich aber im nach hinein als Fahrfehler heraus. Dann kam das Jahr 2011. Das war wohl noch schlimmer als das Jahr davor. Denn 2011 war das Tsunami-Erdbeben. Doch 2012 ging es wieder Berg auf. 4,97 Millionen verkaufte Fahrzeuge im ersten Halbjahr. Toyota war wieder an der Spitzenposition im weltweiten Fahrzeugverkauf. Und nun das wieder. Es müssen schon wieder weltweit 7,43 Millionen Autos in die Werkstätten zurückgerufen werden.
Grund dafür ist ein Fensterheber- Bauteil, das bei unadäquater Schmierung im schlimmsten Fall einen Brand auslösen kann, erklärte das Unternehmen. Betroffen sind mehreren Modellen von verschiedenen Jahrgängen. Dazu zählen der Yaris, der Auris und der RAV4.
Natürlich gab es bereits eine offizielle Stellungnahme von Toyota Deutschland in der wurde erklärt: “Mit der Zeit kann die Betätigung der Schalter aufgrund nicht ordnungsgemäßer Dosierung dieses Schmiermittels zu Verschleiß führen. Dadurch kann der Schalter schwergängig werden und in Einzelfällen kann es zum Funktionsausfall kommen.” Europaweit sind 1,39 Millionen Fahrzeuge betroffen und in Österreich sind es 17.800 Fahrzeuge der Modelle Yaris, Auris und RAV4 der Baujahre 2006 bis 2008.
Noch das nicht genug, konnte man auch noch auf der US- Website von Toyota lesen, dass es im schlimmsten Fall zu Bränden kommen kann. Dies könnte passieren, wenn man den Schalter mit nicht hitzebeständigen Schmiermitteln wieder flottbekommen wollte. So wie es aussieht dürfte sich so ein Fall ereignet haben, denn dies dürfte der Auslöser für die Rückrufaktion gewesen sein.
Die Überprüfung selbst oder wenn nötig der Austausch des Schalters soll maximal eine Stunde dauern und ist natürlich gratis. Alle Betroffen werden verständigt und in die Werkstätte gebeten.