Google baut erstes Auto
Wer kennt Google nicht? Jeder, aber was sicher nicht jeder weiß, Google baut jetzt ein Auto.
Dieses Google-Auto fährt ohne Lenkrad und Fahrer zum Ziel. Man gibt die Zieleingabe ins Navigationsgerät ein und schon geht es los. Aja, genügend Strom sollte das kleine Elektroauto auch noch haben.
Für manche läuten jetzt die Alarmglocken. “Wenn wir uns bei der Herausforderung Mobilität der Zukunft nicht besinnen, dann könnte es sein, dass wir in zehn Jahren unser Mobility-Paket bei Google kaufen müssen”, warnt der Entwickler. Möchte die europäische Autoindustrie ihre führende Stellung in der Welt auch in Zukunft behalten, müssen sie sich gegen Google zur Wehr setzen und ihre Kompetenz in Sachen Mobilität und Internet ausbauen.
Nicht das rollende Google-Unding ist also das Problem, sondern die Tatsache, dass moderne Autos in Sachen Mikroelektronik oft selbst Handys hinterherhinken.
Mit den Automobilaktivitäten Google’s sei eine Kernwirtschaft Europas in Gefahr. “Deshalb müssen wir diese Kompetenzen aufbauen”, rät Lakner in der Wochenzeitung VDI-Nachrichten. Er ist Mitglied der Electronics Leaders Group (ELG), in der sich die Chefs der acht größten europäischen Halbleiter-Unternehmen, Ausrüster und Entwickler sowie die drei größten Forschungsorganisationen der EU zusammengeschlossen haben.
Der Fachmann ist überzeugt, dass Europa seinen Rückstand in der Mikroelektronik gegenüber den führenden Nationen Japan, Südkorea und den USA aufholen kann. Es gehe darum, wirklich komplette Wertschöpfungsketten zu besetzen. “Wir werden nur damit wieder an die Weltspitze zurückkehren können”, so Lakner.
Ein Chip selbst sei relativ günstig zu beschaffen. Ihn aber zu einem System und einem Endprodukt zu veredeln, bringt weit mehr wirtschaftlich Erfolg. “Hier müsse Europa seine Stärken in der Automobilindustrie ausspielen.”
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