Hybrid Lexikon: Mild, Full und Plug-In

Ein kleiner Überblick über die Begriffe Hybrid und den dazugehörigen Abwandlungen:

Hybrid: In der Technik versteht man darunter ein System, bei dem zwei Technologien kombiniert werden. Demnach ist ein Hybridauto ein Fahrzeug mit zwei Antriebsquellen. Am weitesten verbreitet ist das System aus der Kombination von Verbrennungsmotor und Elektroantrieb.

Microhybrid: Kein echter Hybridantrieb. Microhybrid-Kfz besitzen eine Start-Stopp-Funktion und Bremsenergierückgewinnung zum Laden der Starterbatterie. Beispiel: Kia Venga.

Mildhybrid: Ein Elektromotor unterstützt den Verbrennungsmotor. Somit kann auch ein kleiner Verbrennungsmotor verwendet werden. Beispiel: Honda Civic IMA, Honda Insight.

Fullhybrid: Bei Vollhybriden ist auch das Anfahren und Fahren rein elektrisch möglich. Beide Motoren (Elektro- und Verbrennungsmotor) bieten genügend Leistung, die für den Antrieb erforderliche Batterie ist wesentlich stärker. Beispiel: BMW Active-Hybrid X6, Toyota Prius. Lexus RX 400h, Porsche Cayenne und VW Touareg.

Plug-In-Hybrid: Sie stellen die jüngste Hybrid-Generation dar. Hier können die Batterien nicht nur durch den Verbrennungsmotor aufgeladen werden, sondern auch per Kabel (Plug-In) über das Stromnetz. So können Kurzstrecken ausschließlich elektrisch zurückgelegt werden, während der Verbrennungsmotor für größere Strecken zur Verfügung steht. Dieser Technologie wird eine große Zukunft vorhergesagt. Plug-In-Modelle sind bei uns derzeit noch nicht erhältlich, aber im Kommen. Zum Beispiel Toyota Prius Pug-In 2011, Volvo Plug-In 2012.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Autos mit Verbrennungsmotor unterscheidet man bei Hybrid-Autos verschiedene Betriebszustände:

Boosten: Verbrennungsmotoren und Elektromotoren liefern gleichzeitig Leistung. Vorteil: Bessere Fahrleistung oder (bei gleich bleibender Leistung) Möglichkeit der Verwendung kleinerer Verbrennungsmotoren (Downsizing).

Elektrisch fahren: das Auto fährt allein durch die Kraft der Batterie (nur bei Vollhybrid-Autos möglich).

Generatorbetrieb: Das Auto fährt mit Verbrennungsmotor (Teillast). Gleichzeitig erfolgt – je nach Ladezustand – eine Aufladung der Batterie.

Segeln: Fahren (eigentlich besser Rollen) ohne aktiven Antriebsstrang. Das Fahrzeug gleitet nahezu emissionslos.

Bremsrekuperation: Umwandlung der Bewegungsenergie des Fahrzeugs beim Bremsvorgang in elektrische Energie.

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Datum: Freitag, 28. Mai 2010 8:00
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