Marderschäden immer häufiger
Der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) gab bekannt, dass rund 200.000 Marderschäden mit einem Durchschnittsschaden von 350 Euro im Jahr 2009 gemeldet wurden.
Zählt man die Personen mit die es erst gar nicht melden vervierfacht sich diese Zahl. Das Problem es werden immer mehr. Die kleinen Raubtiere haben den Motorraum als warmen und sicheren Lebensraum entdeckt.
Ein Marder ist ein katzenartiges Wildtier und zerbeißt mit seinen 38 Zähnen Kabel und Schläuche und setzt das Fahrzeug außer Betrieb. Dadurch entstehen ca. 50 bis 70 Millionen Euro Reparaturkosten jährlich, schätzen Experten. Dabei sind die Folgekosten noch gar nicht mitgerechnet. Da die Versicherungen diese Kosten nicht immer übernehmen, bleiben oft die Betroffenen auf ihren Kosten sitzen.
Die Marder markieren ihr Revier mit Urin und einem Düsensekret. Parkt dann das Auto in einem anderen Revier fühlt sich der andere Marder bedroht und zerbeißt und zerkratzt alles in der Motorhaube.
Nicht alle Versicherungen übernehmen die Reparaturkosten bei Marderschäden. Andere Assekuranzen ersetzen wiederum lediglich verbissene, jedoch keine zerkratzen Teile. Auch keine Folgeschäden werden ersetzt wie zum Beispiel durch einen zerbissenen Kühlschlauch einen überhitzen Motor. So wird nur der zerbissene Wasserschlauch ersetzt. Wird dann auch noch ein Selbstbehalt vereinbart, liegt dieser meist immer über den Reparaturkosten. Und auch wenn Folgeschäden abgedeckt sind, jenseits einer definierten Obergrenze zahlt der Versicherte den Rest selbst.
Tipps, wie kann man Marderschäden vermeiden:
Dadurch empfiehlt der Marderexperte Stefan Schaub von dem Stop&Go-Marderabwehr sich präventive Maßnahmen zu setzen. Angefangen von Duftpräparaten bis zur effizienten Sicherheitstechnik nach dem Weidezaunprinzip. Dabei werden Kontaktplatten im Motorraum angebracht und unter Strom gestellt. Sie versetzen dem Mader einen elektrischen Schlag, der sich nur erschreckt und nicht verletzt. Man kann aber auch Kabel die zum Katalysator oder Russpartikelfilter führen, separat Schützen.
Bei 100 Prozent Wirkungsgrad liegt das Ummanteln mit Aluflex-Schutzschläuchen. Aluflex schützt Kühler und Heizungsschläuche. Hochwertige Kunststoffe gelten als Schutz für Zündkabel, Unterdruck-, Heizungs- und Kühlwasserschläuche. Somit hat der Mader keine Chance Schäden am Motor anzurichten.