Mazda2 bekommt ein Facelift
Beim Autokauf ist immer etwas Psychologie auch dabei. Mit dem Preis 9.990 Euro gehört jetzt auch der Mazda2 zu den Autos unter Zehntausend. Das Angebot gilt bis zum Jahresende und ist begrenzt. Darum sollte man sich beeilen, wenn man Interesse hat. Drei Jahre nach der Markteinführung des kleinen Japaners steht nun die überarbeitete Version beim Händler. Diese Version startet im Normalfall bei 11.690 Euro.
Auch schon vor dem Facelift hatte der Mazda2 ein dynamisches auftreten, doch nun wurde die Front nochmals etwas verschärft. Ein großer mundförmiger Lufteinlass zieht den Wagen optisch in die Breite, der Grill wurde um einen Zierrahmen in Wagenfarbe ergänzt sowie die Einfassung der Nebelscheinwerfer wurde vergrößert.
Die weiß hinterlegte Instrumententaffel wurde durch ein gewöhnliches Design mit weißen Ziffern vor schwarzem Hintergrund ersetzt. So kann man den Tacho besser ablesen. Das Cockpit wurde solide verarbeitet und man hat viel Stauraum. Die Sitzposition ist angenehm hoch, die Wangen für den Seitenhalt sind aber noch immer zu weich. Zwischen den Sitzen findet man den 12-Volt-Anschluss und eine Aux-In-Buchse. Nicht dabei sind ein USB-Anschluss oder eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung, beides soll man aber ab dem nächsten Jahr nachrüsten können.
Der Mazda2 soll seinen Besitzern Spaß am Autofahren bringen. So hat man den Schalthebel auf der erhöhten Mittelkonsole dicht am Fahrer platziert und die Lenkung wurde für einen Kleinwagen erfreulich direkt abgestimmt. Auch das Fahrwerk ist knackig, allerdings wurde zugunsten des Federungskomforts Modifikationen vorgenommen. Den Längslenkern and er Hinterachse haben die Ingenieure weichere Buchsen gegeben, die Querlenker der Vorderradaufhängung wurde verstärkt.
So wurde auch gleich ein Manko des Vorgängermodells abgestellt. Denn bis her wurde der Kleinwagen auf welligem Untergrund schnell unruhig. Jetzt ist dies anders, lässt sich aber immer noch schnell durch die Kurven fahren.
Auch die Motoren wurden überarbeitet. Es gab neue Aggregate, alle Triebwerke erfüllen nun die Euro-5-Norm und gleichzeitig wurde der Verbrauch reduziert. Der 1,3-Liter Benziner ist in den Leistungsstufen 55 kW/75 PS und 62 kW/84 PS zu kaufen. Der Durchschnittsverbrauch wurde um 0,1 Liter auf 5,1 Liter pro 100 Kilometer gesenkt.
Ebenfalls sparsamer wurden der 1,5-Liter Motor mit 75 kW/102 PS und der 1,6 Liter große Diesel mit 70 KW/95 PS. Alexander Fritsche aus der Mazda Entwicklungsabteilung erklärte: “Wir bleiben nun unter der magischen Grenze von 120 Gramm CO2-Ausstoß pro Kilometer.” Der Mazda2 hat aber noch nicht die Sparhilfe der Start-Stopp-Automatik die auch bis auf weiteres nicht geplant ist. Weiters gibt es auch keine Turboaufladung und keine Direkteinspritzung. Dafür kann er mit seinem Leergewicht von 960 Kilogramm (Basisversion) beeindrucken, so dass der Mazda2 bei den Verbrauchswerten genauso gut und häufig sogar besser abschneiden als seine Konkurrenten.
Schon der Basisbenziner beschleunigt aus dem Stand heraus hervorragend, erst bei höheren Geschwindigkeiten verlangt der Motor nach Drehzahlen. Der Cityflitzer ist mit 1,3 völlig ausreichend motorisiert. Das abgestimmte Fünfganggetriebe ist eine typische Mazda-Tugend und bereitet im Verbund mit der straffen Straßenlage viel Fahrspaß. Von Vorteil ist auf Autobahnen und Landstraßen der 1,5-Liter Motor, doch auch ihn muss man mit Drehzahlen füttern, damit man vorankommt.
So von Vorteil ist die hohe Laufruhe beider Motoren. Zur Basisausstattung des Mazda2 gehören unter anderem ESP, elektrische Fensterheber vorn, elektrisch verstellbare Außenspiegel, Zentralverriegelung und ein höhenverstellbarer Fahrersitz. Gegen Aufpreis gibt es dann noch CD-Radio und Klimaanlage. Die Top-Ausstattung Sports Line hält neben Spoilern und Schwellern Dinge wie Tempomat, ein leistungsfähigeres Audiosystem, 16-Zoll-Felgen sowie Licht- und Regensensor bereit.