Nissan bestätigt das Aus für die Billigautomarke Datsun
Weniger als zehn Jahre nach der Wiederauferstehung bringt der japanische Autobauer Nissan die Marke Datsun nun endgültig um. Die Produktion des Datsun redi-GO im Werk Chennai in Indien wird beendet. Im Jahr 2020 war bereits die Datsun-Produktion in Indonesien und Russland gestoppt worden.
Nissan gibt endgültig die Marke Datsun auf
Datsun redi-Go
Der Datsun redi-Go beim Produktionsstart im Jahr 2016, ist auf dem Bild oben zu sehen. Der 3,44 m lange Kleinstwagen wiegt 650 kg und leistet bis zu 68 PS. Er steht auf der gleichen CMF-A-Plattform wie der Renault Kwid und damit auch der Dacia Spring Electric.
Im Jahr 2021 sind nur noch zirka 7000 Autos der Marke Datsun vom Band gelaufen, sagte ein Sprecher von Nissan. Der Verkauf laufe so lange, bis alle abverkauft sind; die Serviceleistungen für Datsun-Modelle würden auch weiterhin angeboten.
Nissan hatte im Jahr 1981 erstmals das Ende von Datsun verkündet. 2013 entschied der damalige Unternehmenschef Carlos Ghosn, Datsun in Entwicklungsländern als günstige Marke wieder anzubieten – nach dem Beispiel von Dacia von Renault – günstige Kleinwagen. Nach dem Sturz Ghosns Ende 2018 und seiner Flucht in den Libanon im Jahre 2019 beschloss die neue Führung von Nissan die neue Strategie, sich auf wenige Marken zu konzentrieren.
Datsun Z Fairlady
Der legendäre Datsun Z wurde von 1969 bis 1978 verkauft, je nach Motorisierung als 240Z, 260Z oder 280Z. In Japan trug er wie der Vorgänger den Namen Fairlady.
Die Ursprünge von Datsun reichen bis in das Jahr 1910 zurück; das erste Modell wurde 1931 angeboten. Zwei Jahre später wurde die Marke von dem Unternehmen aufgekauft, das später Nissan werden sollte. Ihre große Zeit hatte die Marke Datsun in den 50er und 60er Jahren. Bis 1981 wurden 20 Millionen Exemplare in mehr als 190 Ländern verkauft.
Vielleicht wird es ja wieder ein Comeback von Datsun geben.
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Quelle: Krone.at
Bild-Quelle: APA/AFP/ARUN SANKAR