Saab ist auf der Suche nach einem Kleinwagenpartner

Der schwedische Autobauer Saab ist auf der Suche nach einem Partner zum Bau eines Kleinwagens. Laut Informationen des österreichischen Fachmagazins “Autorevue” soll der “Premium”-Kleinwagen rund 20.000 Euro kosten und dem Audi A1 Konkurrenz machen. Geling ihnen dies, kann das auch zur Sanierung der schwer angeschlagen Marke führen.

saab-emblem-logo

Die Schweden müssen dringend auf Stückzahlen kommen, um nach Verlusten von rund 200 Millionen Euro im vergangenen Jahr wieder schwarze Zahlen zu schreiben. Das Werk in Trollhättan könnte im Jahr 200.000 Einheiten produzieren, schaffte aber zuletzt nur 32.000 Einheiten. Gerade mal 860 Autos wurden im Jahr 2010 in Deutschland verkauft. Somit haben sie nur einen Marktanteil von 0,04 Prozent geschafft. Ab 2012 soll es aber dann eine Modelloffensive und eine Motoren-Kooperation mit BMW und dem Automobilzulieferer ZF geben und dies soll den Absatz dann ankurbeln.

Die Geschicke der wirtschaftlich angeschlagenen schwedischen Traditionsmarke haben nach dem Verkauf von GM an die niederländische Sportwagenschmiede Spyker vor gut einem Jahr immer wieder zu Spekulationen Anlass gegeben. Experten rätselten ob Saab allein in der Lage ist das Unternehmen zu retten.



Dazu passt, dass hinter den Kulissen der Zentrale in Trollhättan das Stühlerücken begonnen hat. So zieht sich im Mai der Saab-Chef Jan Ake Jonsson, der in Schweden als Retter der Marke gilt, nach fast 40 Jahren Betriebszugehörigkeit zurück. So wie es aussieht übernimmt die Fäden, der russische Investor Wladimir Antonow. Antonow hat erst vor kurzem die Sportwagenproduktion von Spyker übernommen. Der Russe galt auch einmal als Kaufinteressent von Saab. Damals gelang dies aber nicht, da GM damit nicht einverstanden war. Ihm wurden Mafia-Kontakte vorgeworfen.

Tags »

Autor:
Datum: Dienstag, 5. April 2011 12:00
Trackback: Trackback-URL Themengebiet: Billig Auto News

Feed zum Beitrag: RSS 2.0 Diesen Artikel kommentieren

Kommentar abgeben