Sardinien-Rallye kein Glück für Novikov und Minor
Mit einem heftigen Einschlag wurden Evgeny Novikov und Ilka Minor aus der Sardinien-Rallye gerissen – der Unfall ereignete sich schon auf der zweiten Prüfung. Nach der vorzeitigen Ankunft in Wien bleibt Ilka zuversichtlich gestimmt.
Novikov hat schon bewiesen das er auch Top-Resultate einfahren kann, jedoch bis ins Ziel ist es ein langer Weg und hier muss er noch einiges lernen.
Das Auto unter Kontrolle zu bringen, damit er nicht nur aufzeigen kann, sondern dass auch seine Leistungen honoriert werden.
Evgeny Novikov und Ilka Minor sind derzeit nicht gerade mit Glück gesegnet. Auf der Insel Sardinien, beim siebten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft, konnte das russisch-österreichische Duo auf der ersten Sonderprüfung hinter dem späteren Sieger Sebastien Ogier und Mikko Hirvonen die drittschnellste Zeit markieren – doch schon auf der nächsten SP ging dem Qatar M-Sport-Duo nach rund 200 Metern im wahrsten Sinne des Wortes „die Straße aus“…
Ilka Minor erklärt: „Es war eine Rechtskurve, die wir im Schrieb mit Vollgas notiert haben, doch die Kurve machte zu.“ Die Folge: Das Ford Fiesta RS World Rally Car krachte mit vollem Karacho mit der linken Seite gegen eine Steinmauer, das Auto überschlug sich und landete auf dem Dach. Glücklicherweise konnten Pilot und Co-Pilotin unverletzt aus dem ramponierten Boliden klettern.
„Einer meiner schwersten Einschläge“
Der Einschlag war heftig, weil die Geschwindigkeit abrupt auf null reduziert wurde. Ilka nickt: „Der Aufprall war ziemlich heftig – ich würde sagen, es war sicher einer der schwersten Einschläge in meiner Karriere.“
Wie reagiert man in einer solchen Situation? Ilka sagt: „Zunächst einmal steigst du aus und schaust, was passiert. Dann realisierst du: Aus die Maus!“ Evgeny und Ilka warteten, bis das Auto abgeholt wurde. Doch eine Fortsetzung unter „Rally2“-Reglement war nicht möglich: „Das Team hatte nur drei Stunden Reparaturzeit – das war zu wenig, um den Wagen wieder flott zu kriegen.“
„So etwas kann passieren“
So flog Ilka schon bald wieder zurück nach Wien – abschließend sagt sie: „Natürlich sind wir enttäuscht und auch traurig – aber so etwas kann passieren. Wir haben den Anspruch, dass wir auf das Podium wollen – dazu müssen wir vom ersten Meter an voll attackieren und das werden wir auch weiterhin tun. Die Zeit auf der ersten Prüfung war auch gut.“
Nach der Sommerpause der WRC starten Evgeny Novikov und Ilka Minor bei der legendären Finnland-Rallye, der achte Lauf zur Rallye-WM steigt von 1. bis 3. August.
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