Spritverbrauch – bis zu 30% mit einfachen Tricks sparen
Die Zeiten der preiswerten Energie sind längst vorbei: Selbst optimistische Branchenexperten gehen nicht mehr davon aus, dass der Spritpreis noch einmal dauerhaft spürbar sinken wird. Neben dem finanziellen Anreiz besteht auch unbestritten Handlungsbedarf beim Klimaschutz. Der CO2-Ausstoß hängt dabei direkt mit der verbrannten Menge Kraftstoff zusammen.
Ökonomische Fahrweise spart bis zu 20%
Dabei liegt der größte Einfluss bei der eigenen Fahrweise. Konkret geht es weniger darum, besonders langsam zu fahren – günstig ist es sogar, zügig zu beschleunigen, um dann schnell in den größtmöglichen Gang schalten zu können. Der 1. Gang sollte wirklich nur dem Anfahren dienen; es kann danach sehr schnell in den 2. Gang geschaltet werden. Wenn nicht grade eine schnelle Beschleunigung vonnöten ist, sollte bei 2000 U/min hochgeschaltet werden. Auch bei Stadttempo kann meist der 5. Gang eingelegt werden. Erst bei Steigungen oder wenn die Drehzahl in einen Bereich fällt, in dem der Motor ohne Ruckeln kein Gas mehr annimmt, muss zurückgeschaltet werden. Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Verschleiß und der Druck der Reifen. Sind die Reifen zu abgenutzt, gefährdet das nicht nur die Sicherheit, sondern verbraucht auch mehr Sprit, da sich der Rollwiederstand erhöht. Im Zweifelsfall kann man ganz einfach hier neue Reifen und deren Eigenschaften vergleichen.
Gleiches trifft auf den Reifendruck zu. Ist dieser zu gering, liegt mehr Reifenfläche auf dem Asphalt auf und das Fahrzeug benötigt mehr Energie um in Bewegung versetzt zu werden. Darüber hinaus ist eine vorausschauende Fahrweise wichtig: Jede unnötig scharfe Bremsung kostet indirekt Kraftstoff – weil an den Bremsen die eben noch aufgewendete Energie in Reibung und damit Wärme umgewandelt wird. Im Schiebebetrieb, also während des Ausrollens mit eingelegtem Gang, wird gar kein Kraftstoff verbraucht – daher sollte dann auch nicht die Kupplung getreten werden. Außerdem nutzt man damit die Motorbremse, was den Verschleiß des Autos reduziert.
Unnötige Kurzstrecken vermeiden
Weiter sollte beachtet werden, dass der Motor im kalten Zustand mit Abstand den meisten Sprit verbraucht. Der Kraftstoff kondensiert dann an der Zylinderwand und steht dem Verbrennungsprozess nicht zur Verfügung – was eine Extraportion von Sprit kostet. Ein Verbrauch von hochgerechnet 30 Litern je 100 km ist auf den ersten Kilometern eher die Regel als die Ausnahme. Wenn möglich sollte deshalb auf Kurzstreckenfahrten verzichtet werden.
Das Auto technisch fit halten
Auch der Zustand des Autos hat einen Einfluss auf den Kraftstoffverbrauch: Beim Benziner sollten die Zündkerzen regelmäßig getauscht werden. Wichtiger ist aber noch frisches Öl und ein sauberer Luftfilter. Der Grund: Das Motoröl verliert im Laufe der Zeit an Schmierfähigkeit, was die Reibung und damit auch den Verbrauch erhöht. Ein zugesetzter Luftfilter kann das Kraftstoff-Luft-Gemisch zugunsten eines höheren Spritanteils verändern.
Dienstag, 9. Juli 2013 5:27
[…] Spritverbrauch – bis zu 30% mit einfachen Tricks sparen Ein Fingerzeig in die richtige Richtung. […]