Viel Neues für uns Autofahrer
Wie jedes Jahr müssen sich die Fahrer auch 2014 wieder auf Neuerungen einstellen. Am deutlichsten wirken sich die ab Mai geltende Punktereform und die Erhöhung der Bußgelder aus.
Wie jedes Jahr gibt es auch heuer wieder viele Neuerungen für uns Autofahrer. Die wohl wichtigste Neuerung tritt am 1. Mai mit der immer wieder verschobenen Punktereform in Kraft. Bis jetzt gab es für schwere Verstöße zwischen eins bis sieben Punkte, nun sind es nur mehr drei. Freuen braucht man sich aber trotzdem nicht, denn gleichzeitig sinkt die Punktegrenze für den Führerscheinentzug von 18 auf acht Punkte.
Für die Fahrer unter uns die vier oder fünf Punkten erhalten haben, ihr bekommt eine schriftliche Ermahnung, bei sechs oder sieben erfolgt eine Verwarnung. Anders als bisher verjährt jeder Verstoß für sich selbst, neue Punkte verlängern nicht die Verjährungsfrist der alten. Ebenfalls neu ist, wer seine Punkte durch ein Fahreignungsseminar abbauen möchte, dies ist nur mehr bei maximal fünf Punkten möglich und auch nur einmal in fünf Jahren.
Bußgelder erhöhen sich
Gleichzeitig mit der Punktereform werden auch die Bußgelder angehoben. Wer während der Fahrt telefoniert zahlt statt 40 Euro nun 60 Euro. Genausviel wird fällig beim Verstoß gegen die Winterreifenpflicht oder aber ihr habt Kinder nicht richtig gesichert. Wer mit einer nicht korrekten Plakette in eine Umweltzone fährt zahlt statt 40 Euro nun 80. Dafür aber entfällt der bislang obligatorische Punkt in Flensburg.
KFZ-Steuer hat sich erhöht
Für Pkw, die seit dem 1. Juli 2009 neu zugelassen wurden, sinkt der steuerfreie Anteil der CO2-basierten Kraftfahrzeugsteuer von 110 auf 95 Gramm pro Kilometer. Jedes Gramm über dem Grenzwert erhöht die Steuerbelastung um zwei Euro pro Gramm. Unter der 95-Gramm-Grenze liegen neben Elektroautos in der Regel nur Kleinstwagen, Diesel-Modelle von der Kompaktklasse abwärts sowie Hybridautos. Erhoben wird die Kfz-Steuer ab Juli übrigens nicht mehr von den Finanzämtern, sondern vom Zoll. Für die Halter dürfte sich dadurch aber nichts ändern.
Darüber hinaus fällt 2014 die Steuererleichterung für Dieselfahrzeuge der Schadstoffklasse Euro 6 weg. Die Euro-6-Grenzwerte werden zudem ab September Pflicht für neue Pkw-Typen. Benziner und Diesel müssen dann vor allem ihre Stickoxidemissionen senken, Selbstzünder zusätzlich den Ausstoß von Rußpartikeln reduzieren. Bei Lkw gilt die dort Euro VI genannte Norm bereits ab dem 1. Januar – und zwar für alle neuen Fahrzeuge.
Warnweste ab Juli an Bord
Ab 1. Juli müssen alle Pkw- und Lkw-Fahrer eine Warnweste mit im Fahrzeug habe, Somit hat sich auch Deutschland an die Nachbarländer angepasst. Die Weste muss der Norm EN 471 entsprechen und im Innenraum verstaut sein. Dies gilt jedoch nicht für Motorradfahrer.
Wer ein Fahrzeug spätestens ab November neu kauft, sollte darauf achten, dass sein Neuwagen mit einem automatischen Luftdruck-Kontrollsystem ausgestattet ist. Das ist deshalb Pflicht, weil man somit den Kraftstoffverbrauch im Verkehr senken möchte. Außerdem reduziert dies auch die Gefahr von Reifenplatzern. Grundsätzlich ist dies ja schon seit 2012 nichts Neues Mehr, trotzdem könnte es bei machen Fällen zu zusatzkosten von einigen hundert Euros kommen.