Was tun bei einem Motorradunfall
Oft weiß man nicht so recht was man bei einem Motorradunfall tun soll. Die wichtigste frage ist immer, soll man den Helm runter geben oder oben lassen? Oder ist gar eine Abnahme absolut tabu?
Hier eine kleine Übersicht was man bei einem Motorrad-Unfall alles beachten sollte, bevor die Urlaubswelle losgeht.
Ist der Motorradfahrer bewusstlos, muss man den Helm auf jeden Fall abnehmen. Tut man dies nicht, besteht die Gefahr laut ADAC, das der Biker an seinem Erbrochenen erstickt, an einem Herz-Kreislauf-Stillstand stirbt oder aufgrund Sauerstoffmangels irreparable Gehirnschäden erleidet. Den Helm muss man aber mit extremer Vorsicht abnehmen, da sonst Schäden an den Halswirbelsäule entstehen können. Aber das Verletzungsrisiko ist weitaus geringer als das durch Nicht-Abnahme, zumal der Verunglückte nur ohne Helm beatmet und in die Seitenlage gebracht werden kann.
Ist der Motorradfahrer bei Bewusstsein, darf man den Helm nur abnehmen, wenn der Biker dies auch möchte. Willigte er ein sollte man den Helm immer zu zweit abnehmen. Einer stabilisiert den Hals, der andere öffnet das Visier, entfernt wenn vorhanden die Brille, öffnet den Kinnriemen und nimmt den Helm ab.
Ist man aber als Helfer allein, kniet man sich hinter den Verletzten und zieht den Helm so weit ab bis man den Hinterkopf stützen kann. Erst dann kann und darf man den Helm ganz abnehmen. Gleich danach muss man den Notarzt verständigen. Ist man sich bei der Helmabnahme unsicher, gibt auch da der Notarzt Ratschläge. Die Unfallstelle gehört gesichert, damit der nachfolgende Verkehr nicht in Gefahr gebracht wird.