Weniger Geld für das neue Auto bezahlen – so lässt sich der Verkaufspreis senken
Wenn das alte Auto den Geist aufgibt, muss schnellstmöglich ein Ersatz organisiert werden. Für viele Menschen kommt ein Neufahrzeug dabei nicht infrage. Die Kosten sind hoch, der Wertverlust in den ersten Jahren ist enorm und die Lieferzeiten bleiben lang. Gebrauchtwagen sind hingegen in allen Preisklassen und vor allem sofort verfügbar. Mit ein paar einfachen Tricks können Sie den Preis dann auch noch ein wenig drücken.
Stellen Sie eine Vergleichsrecherche an
Wenn Sie sich für ein Fahrzeug entschieden haben, lohnt sich vor dem Kauf noch einmal eine genaue Preisrecherche. So bekommen Sie relativ schnell ein Gefühl dafür, was das Fahrzeug in welchem Zustand und in welchem Alter überhaupt noch wert ist. Das wiederum hilft bei der Einschätzung, ob es sich nun um ein sehr gutes oder vielleicht sogar ein weniger attraktives Angebot handelt. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, kann übrigens auch jederzeit ein Experte hinzugezogen werden. Der Kfz-Gutachter Gabriel Raiolo aus Hamburg kann den Zustand eines Gebrauchtwagens anhand zahlreicher Faktoren einschätzen und am Ende festlegen, ob sich der Kauf in diesem Fall lohnt. Weigert sich der Verkäufer gegen die Beauftragung eines Gutachters, ist stets Vorsicht geboten. Oft werden leichte Mängel wie versteckter Rost gerne verschwiegen, um den Preis nach oben treiben zu können.
Richtiges Verhandeln will gelernt sein
Beim Kauf eines Gebrauchtwagens gibt es in der Regel keinen fixen Preis. Der Verkäufer hat zwar eine gewisse Vorstellung darüber, welcher Betrag am Ende herausspringen soll. Mit etwas Geschick können Sie die Kosten aber um einige hundert Euro drücken. Beim Verhandeln kommt es vor allem auf die richtige Taktik an. Es bringt natürlich nichts, mit einem aggressiven Gegenangebot zu starten. Viele Verkäufer haben gewissermaßen eine emotionale Bindung zum eigenen Auto und könnten es als Kränkung empfinden, wenn Sie mit einem Kampfpreis starten. Hingegen lohnt es sich, 500 bis 600 Euro unter dem eigentlichen Angebot anzusetzen. Sie gewinnen dabei natürlich eine deutlich bessere Verhandlungsposition, wenn der Deal möglichst bald abgeschlossen werden soll. Sind Sie vom Fahrzeug überzeugt, kann es sich daher lohnen, den Kaufpreis gleich in bar und vor Ort bezahlen zu können. Dem Verkäufer bleibt dann natürlich etwas weniger Zeit zum Überlegen und er sieht gleichzeitig, dass Sie es ernst meinen. Dabei wird dann gerne ein kleiner Rabatt gewährt und Sie haben Ihr Verhandlungsgeschick unter Beweis gestellt.
Lassen Sie sich nicht von einem hübschen ersten Eindruck täuschen
Während Käufer den Preis so weit wie möglich drücken wollen, sind Verkäufer natürlich darum bemüht, den Preis noch weiter anzuheben. Eine einfache Methode hierfür ist es, den Wagen vor der Besichtigung auf Hochglanz zu polieren. Lassen Sie sich von dieser Taktik aber nicht täuschen, denn am Ende zählt immer nur der technische Zustand des Fahrzeugs. Strahlende Ledersitze nützen nichts, wenn der Kühler leckt und ein makelloser Lack ist nur bedingt schön anzusehen, wenn die Hinterachse bereits ordentlich Rost angesetzt hat. Wenn das Auto an sich einen soliden ersten Eindruck macht, lohnt sich also dennoch der genaue Blick. Finden Sie dann eine Schwachstelle, lässt sich hier noch etwas über den Preis verhandeln. Auch eine Probefahrt sollten Sie natürlich immer wahrnehmen. Klopfgeräusche aus dem Motor, verstärkte Vibrationen oder ein Pfeifen während der Fahrt können unter Umständen teure Reparaturen nach sich ziehen.